Chris Andersons Buch „Makers – The New Industrial Revolution“, welches in Deutschland unter dem Titel „Makers: Das Internet der Dinge: die nächste industrielle Revolution“ ist, ist eine kurzweilige Lektüre die einen sehr interessanten Ausblick auf ein Segment der Fertigungsindustrie der Zukunft gibt.
Am Beispiel der 3D Drucker hebt er die Wichtigkeit der Sekundärindustrie hervor die es Erfindern oder Kreativen gestattet mit relativ kleinem Aufwand Prototypen oder Kleinserien durch den Einsatz eben dieser Geräte zu realisieren (zu drucken). Ohne die Skalierbarkeit der Massenfertigung aus den Augen zu verlieren argumentiert er erfolgreich, dass diese Herabsetzung der Eingangsinvestition zur Erschaffung neuer „Dinge“ einen weit reichenden Einfluss auf die industrielle Entwicklung haben wird, weil denkbares machbarer wird.
Dies eröffnet, meiner Meinung nach, eine interessante Perspektive auf die Komplexität des Kompetenzbereiches der Interoperabilität der Industrie 4.0 Initiative: Das Konzept aus einer Software heraus Sächliches zu erschaffen kann nur über die Integration zwischen Büro (oder Heim) - IT und Fabrik-IT funktionieren. Da aber Produkte häufig auf Elementen mehrere Zulieferer basieren (und auch um die Pluralität des Marktes wegen) werden Standards benötigt die diese Integration erlauben und die von Herrn Anderson beschriebene Revolution zu ermöglichen.
Ein sehr empfehlenswertes Buch mit vielen Denkanstössen.